Tauchen
Rettungstauchen in der Wasserwacht
Wenn eine Rettung auf dem Wasser nicht (mehr) möglich ist, kommen die Rettungstaucher der Wasserwacht zum Einsatz. Ihre Aufgabe ist die Rettung und Bergung von Menschen und Sachgütern unter Wasser. Neben Lebensrettungen und Bergungseinsätzen fordern zunehmend Belange des Natur- und Gewässerschutzes einen hohen Ausbildungsstand der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.
Die Ausbildung ist recht umfangreich, da zu den üblichen Tauchkenntnissen (Tauchphysik, -medizin und -ausrüstung) in Theorie und Praxis, auch Such-, Rettungs- und Berge- techniken sowie strenge Unfallverhütungsvorschriften hinzukommen.
Ein weiteres Problem stellen die oft unsichtigen Gewässer in unserer Region dar.
Vorraussetzungen zum Rettungstaucher
Vollendung des 15. Lebensjahres vor Beginn der Ausbildung
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Aktive Mitgliedschaft in der Wasserwacht
a) Ausbildung zum Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst (WRD)
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Rot-Kreuz-Einführungsseminar
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Erste-Hilfe-Ausbildung
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DRSA-Silber (nicht älter als ein Jahr)
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Sanitätsausbildung A und B
b) Ausbildung zum Wasserretter im WRD
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jährliche Wiederholung DRSA-Silber und HLW
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Einweisung in das Medizin-Produkte-Gesetz (MPG)
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Funkeinweisung und Verpflichtung
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Sanitätsausbildung C (Wasserwacht)
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Gesundheitliche Eignung nach den Sicherheitsregeln GUV. 10.7 (Untersuchungsbogen „Überdruck-Grundsatz G31“)
Getaucht wird bei der Wasserwacht übrigens nach den Vorschriften der GUV. Das heißt wir tauchen nicht wie Sporttaucher, zu zweit (im Buddysystem), sondern der Taucher ist alleine im Wasser und wird, durch den Signalmann, mit einer Leine gesichert. Zusätzlich muss immer ein einsatzbereiter Sicherungstaucher bereitstehen.
Die „Lenkung“ der Taucher erfolgt hier durch die ebenfalls speziell ausgebildeten Signalmänner, die über eine Leine immer in ständigem Kontakt zum Taucher stehen. Besondere Leinensignale ermöglichen eine kontrollierte Suche auch in der Dunkelheit oder wenn man im trüben Wasser nichts sehen kann. Zusätzlich stehen mittlerweile, in der Regel, sogenannte Tauchertelefone zur Verfügung, das bedeutet, dass zwischen dem Signalmann und dem Rettungstaucher eine Sprechverbindung besteht.
Anders als beim Sporttauchen hat man übrigens nicht nur eine Tauchbrille und einen Atemregler, sondern eine sogenannte Vollgesichtsmaske. Diese ermöglicht das Sprechen (Tauchertelefon) und schützt vor kaltem und verschmutztem Wasser.